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Hui-Chun Lin und Tilo Augsten
        
        Hui-Chun Lin, geboren 1979 in Taiwan, ist nach einer klassischen  Ausbildung als Solocellistin in zahlreichen Projekten, u.a. bei Theater-  und Tanzperformances, tätig. 
 Ob klassisch,  zeitgenössisch, Improvisation oder Interpretation – Hui-Chun Lins musikalisches Wirken zeigt  sich überaus vielseitig. Engagements  führten sie u.a. in die USA, Auftritte  hatte sie bei diversen Musikfestivals, zuletzt z. B. bei den Leipziger  Jazztagen 2007. Nach ihrem Zusatzstudium in Improvisation erhielt sie einen  Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Tilo Augsten, geboren 1964 in Leipzig, studierte von  1985 bis 1991 an der Musikhochschule Leipzig. Er war mehrfach Preisträger des  Weimarer Improvisationswettbewerbes und lange Jahre Pianist für Tanz. Später  folgte die Lehrtätigkeit für Improvisation an der Hochschule für Musik und  Theater in Leipzig sowie die Leitung des Fachgebietes für Improvisation und  Ballettkorrepetition. Er komponierte und improvisierte Bühnen-, Tanz und  Filmmusiken, leitete Improvisationskurse in Dresden, Leipzig und Tallinn und  ist Initiator der Leipziger Improvisationswettbewerbe und der Leipziger  Herbstkurse für Improvisation. Tilo Augsten gibt Solo- und Stummfilmkonzerte  und arbeitet mit namhaften Musikern, Choreographen und Tänzern zusammen.
        Hui-Chun Lin und Tilo Augsten begleiten DAS CABINET DES DR. CALIGARI. 
Molto begleiten Fritz Langs SPIONE.
        
        Die Band
        Vibraphon und Elektronik, Kontrabass und Schlagzeug. Leuchten statt  blenden.
        Gäbe es ein Kreuzfahrtschiff der Träume, wäre Molto die Bord-Combo.
        Wenn das Leipziger Quartett spielt, schäumt die große Welt gleich nach  dem ersten Takt um Bug und Heck. In ihren aquarellierten Instrumentals steckt 
alles, um die Leinwand des Lebens mit dem Firnis universeller Gefühle zu  versiegeln. Molto spielen die elegant leichtfüßigste Musik zwischen  Jazzinstrumentals, Filmmusik, Postrock, zwischen Saint Tropez und Cinecitta.  Und das soll man auch sehen. Molto sind  Kavaliere. Sie mögen Anzüge, Handküsse, Jazzbesen, vorgetäuschte Loops,  dazwischengereichte Elektronik, die Würde eines Kontrabasses und die Luft  zerstäubende Wirkung eines Vibraphons.
        
        Bert Röhner, Peter A. Bauer,  Jimmy Jakubik und Franz  Schwarznau könnten alles spielen. Sie könnten mit Virtuosität blenden, mit  solistischen Eskapaden verblüffen. Aber als Molto wollen sie nicht blenden, sondern von innen heraus in  galanter Unbeschwertheit leuchten. Molto setzen auf Dezenz und Komplexität gleichermaßen. Sie benutzen ihr  Instrumentarium wie Licht und Schatten und inszenieren ein kleines Dorf mit der  gleichen Intensität wie eine riesige Metropole. Vier Instrumente, beschwingt in  einem Geiste. So gleiten sie hinfort von der bekannten Küste, dorthin, wo sich  Meer und Himmel im perlenden Blau träumerisch verlieren.
        Für SPIONE haben Molto eine neue Filmmusik geschrieben  und spielen diesen Soundtrack live zum Film. Sie kombinieren kraftvolle  Rhythmik, schwelgerische und spröde Motive mit hymnischen Melodien. Dabei  folgen sie nicht nur der Dramaturgie des Films, sondern senden auch Signale und  legen falsche Fährten. Die perfekte Kombination von Bild und Ton hebt Langs  selten gezeigtes Meisterwerk in den Himmel der zeitlosen Musik- und Filmerlebnisse.
        
        Die Akteure
        
        Peter  A. Bauer studierte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, bevor ihn  ein Studium außereuropäischer Trommelkunst nach New York und Kairo führte. Seit  1995 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Felix M. Bartholdy und  leitet dort das Ensemble für außereuropäische Musik. Er ist Mitbegründer der  Gruppe Svargoed und komponiert und  musiziert für Alcantara und Unicycleman (Leipzig). Gastspiele  führten ihn in diverse Länder Europas, Afrikas und Asiens. Mit Bert Röhner  schrieb er mehrere Film- und Theatermusiken. Außerdem ist Peter A. Bauer  Gastmusiker im Bereich mittelalterlicher und Alter Musik ( u.a. Ioculatores, Akamus, Les haulz et les bas)  und seit 2002 Percussionist der Lautten Compagney. Neben seiner Lehrtätigkeit  und Korrepetitionsarbeit ist er als Comiczeichner und Illustrator tätig.
        
        Franz Schwarznau (Kontrabass,  Gitarre), geboren 1968, begann als Autodidakt erste Erfahrungen in Bands zu  sammeln, bevor er an der Hochschule für Theater und Musik in Leipzig Kontra-  und E-Bass studierte. Während seines Studiums spielte er in Projekten  verschiedenster Stilistiken, die ihn auf europaweite Konzertreisen führten und  bei einigen Plattenaufnahmen mitwirken ließen. Er arbeitet als Songwriter und  Arrangeur, unter anderem mit dem englischen Singer/Songwriter Lee Greenaway und  dem amerikanischen Schlagzeuger Glenn Horvath. Später wendete er sich verstärkt  eigenen Projekten zu und begleitete Jazzsolisten, u.a. auf einer Konzertreise  in den Jemen. Ab 2002 war er als Bassist und Gitarrist bei Touren und  Recordingsessions für die Popband Unicycleman tätig, spielte mit der deutschlandweit bekannten Acoustic-Bluesband Last Fair Deal und arbeitete an der  Profilierung seines eigenen Projektes Cape.
        
        Bert Röhner (Keyboard, Elektronik),  geboren 1968 in Leipzig, gründete 1991 gemeinsam mit Peter A. Bauer und Thomas  Koch die Band Esiond Nuos, aus der  ein Jahr später Unicycleman hervorging. Unicycleman gingen auf  Konzertreisen nach Europa, Asien und Afrika, produzierten und produzieren für  Film, Theater und Hörspiel (Theaterschafft Dresden, Schauspielhaus Leipzig,  DAV, MDR Theater Meiningen). Neben der Musik realisiert Bert Röhner seit 1997  verschiedene Arbeiten im Bereich der bildenden Kunst, Konzeption und  Gestaltung. 1997 bis 2003 absolvierte er ein Kunststudium bei Professor Helmut  Mark an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig/Academy of Visual Arts.  1999 gründete Bert Röhner Robert Stahl,  um unter diesem Label seine künstlerischen Arbeiten zu realisieren. Seine  Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Frankfurt/M, Leipzig,  Zürich präsentiert.
        
        Jimmy Jakubik (Schlagzeug), geboren  1969 in Leipzig, studierte 1990 bis 1995 an der Hochschule für Musik in Leipzig  Schlagzeug, im Jahr 1992 bei Johnny Cidacovich und Quinos Johnson in New  Orleans. Seit 1996 ist er als Dozent für Schlaginstrumente in Dessau tätig. Er  wirkte bei CD-, Rundfunk-, Fernseh- und Theaterproduktionen in den Bereichen  Jazz, Flamenco, Reggae und Fusion mit (u.a. ARD, MDR, Neues Theater Halle) und  arbeitete mit den US-Musikern Bob und Adam Lenox, Anita Davis sowie dem  spanischen Pop-Duo Baccara. Peter  Jimmy Jakubik spielte für die German  Philharmonic Big Band des Leipziger Gewandhauses, den Gewandhauschor, die Uli-Singer-Band (Leipzig), die André-Hermlin-Bigband (Berlin) und seit  2003 für das Ensemble Unicycleman.
Tobias  Rank studierte an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig Klavier, Komposition  und Cembalo. Konzerte mit überwiegend Neuer Musik führten ihn in zahlreiche  europäische Länder, nach Nordafrika, Asien, Kanada und Mexiko. Er gab  Improvisations- und Klavierkurse an Schulen in Hamburg, Kopenhagen, Dublin und  Bangkok und schuf Bühnenmusiken (u.a. an Theatern in Leipzig, Halle, Zürich,  Stuttgart, Leverkusen, Berlin, Magdeburg).
        Tobias Rank unterrichtet heute an der  Hochschule für 
Musik und Theater (Fachbereich Jazz / Musical) sowie an der  Musik- und Kunstschule "Clara Schumann" in Leipzig und Altenburg.  Daneben entstehen Lied- und  Chorkompositionen. Mit Gunthard Stephan tourt er mit dem Wanderkino.
        Für SOLO FÜR LICHT begleitet er DR. JEKYLL AND MR. HYDE an der historischen Kinoorgel des GRASSI. 
Tobias Rank und Gunthard Stephan mit dem Wanderkino  
        Das Repertoire des Wanderkinos umfasst für die Filmgeschichte bedeutsame  Stummfilme, darunter Slapstick-Komödien, Monumentalfilme, Independent-,  Avantgarde- und Experimentalfilme. Alle Filme werden live mit Violine und  Klavier begleitet. Ein Oldtimer-Feuerwehrfahrzeug integriert die gesamte Kino-,  Ton- und Lichttechnik, transportiert Bestuhlung und Instrumentarium. Jeder Ort  kann in kürzester Zeit in ein Open-Air-Kino verwandelt werden, welches zugleich  an die Pionierzeiten des Kinos erinnert. Außerhalb Deutschlands folgte das  Wanderkino u. a. Einladungen nach Frankreich, Slowenien, Polen, Litauen,  Tschechien und in die Schweiz. Die Akteure sind Tobias Rank und Gunthard  Stephan.
Gunthard  Stephan studierte Violine an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie  an 
der Musikhochschule Weimar. Er schuf Bühnenmusiken und war Teilnehmer  diverser Improvisationsprojekte. Neben seiner Tätigkeit in Deutschland, führten  ihn Gastspiele nach Frankreich, Slowenien, Polen, Litauen und in die Schweiz.  1999 gründete er das Wanderkino.
        Daneben arbeitet er als Programmierer und  ist als Autor tätig. Zuletzt schrieb er die Novelle „Ein Haus, das fliehen  kann.“ 
Die Aufführung der NIBELUNGEN (2.TEIL:KRIEMHILDS RACHE) begleitet außerdem der 1969 in Leipzig geborene Percussionist Peter A. Bauer.
Carsten-Stephan  Graf von Bothmer 
        1971 geboren, nahm Stephan von Bothmer  schon frühzeitig Klavierunterricht, besuchte nach dem Abitur eine Jazz- und  Rockschule und studierte später Musik und Mathematik in Berlin. 
        1998/99 war er Mitglied einer Rockband,  1991/92 als Klarinettist tätig und seit 1991 ist er freischaffender Pianist. Ab 1993 tritt von  Bothmer mit Kompositionen und Inszenierungen in Erscheinung, u.a. der Rockoper Die Welle. Seit 1996 komponiert und  dirigiert er Film- und Theatermusiken  (z.B. Das laufende Bild von Xiaosung  Wang / Polygraph von Robert Lepage) und 1998 
begann er seine Tätigkeit als  Stummfilmpianist u.a. im Filmkunsthaus Babylon, im Kino Arsenal und der Urania  in Berlin. Seither begleitete er über 200 Stummfilme am Klavier und in anderen  Besetzungen. 
        Außerdem ist Stephan von Bothmer mit  Neukompositionen zu Stummfilmklassikern hervorgetreten. 2005 erhielt er  beispielsweise von der Friedrich-Wilhelm-Murnaustiftung den Auftrag für eine  Neukomposition für Lubitschs Madame  Dubarry (1919), die ihre Uraufführung dann auf dem filmfest Braunschweig feierte. Zu den letzten Höhepunkten seiner  Auftritte gilt ohne Zweifel ein Stummfilm-Marathon im Berliner Babylon, bei dem  von Bothmer alle erhaltenen Lubitsch-Filme am Stück begleitete. 
        Stephan von Bothmer begleitet ODNA an der historischen Kinoorgel des GRASSI.
Anja  Kleinmichel und Lutz Eitel
        "Tasten, Saiten, ein Haufen Knöpfe und  Kabel, Spielzeug, ein Aufnahmegerät für unterwegs – damit entstehen unsere  Klänge für die Filme. Improvisation 
miteinander über ein Gerüst aus  programmatisch eingespielten Fragmenten aus Realität und einer akustischen  Fiktion. Ton zum Film als Interpretation und als persönliche Lesart der Filme. NOSFERATU gehört sicher zu jedermanns  Lieblingsfilmen, wir suchen hier nach einer Unmittelbarkeit in der Geschichte,  die die Figuren im Jetzt verortet. GERMAINE DULACS Filme sind bereits nach musikalischen Gesichtspunkten  geschnitten, hier folgen wir der Psychologie des Geschehens, DIE MUSCHEL UND  DER KLERIKER ist nicht nur der erste je  gedrehte surrealistische Film, sondern auch das geschlossene Psychogramm eines  Menschen zwischen der Ohnmacht des Alltags und der beflügelten Fantasie eines  Selbstverliebten".
        
        Anja Kleinmichel (Piano / Flügel,  Elektronik) und Lutz Eitel (E-Gitarre, Field-Recordings) begleiten NOSFERATU – EINE SYNPHONIE DES GRAUENS sowie
        das Programm mit drei Filmen von GERMAINE DULAC. 
Stefan Neumeier, geboren 1968 in Frankfurt am Main, promoviert derzeit in Physik an  der Universität 
Leipzig. Klavier spielt er seit dem 12. Lebensjahr, seit dem  16. Lebensjahr auch Kirchenorgel. Schwerpunkte seines musikalischen Wirkens  sind Kammer-, Theater-, Orchester-, Chanson- und Stummfilmmusik. 
        Im Rahmen des Festivals begleitet er Murnaus FAUST – EINE DEUTSCHE VOLKSSAGE.
Jürgen  Kurz
        "Ich benutze Stummfilme als grandiose Partituren, mit der Möglichkeit
        als Mittler zwischen Leinwand und Publikum  glückliche Momente zu finden."
      
Jürgen Kurz studierte an der Hochschule für  Musik "Hanns Eisler" Berlin, tritt als 
        Pianist und Organist auf und leitet  "Das Exzentrische Filmorchester".
        Daneben ist er als Komponist von  Schauspielmusik für Theater in Berlin, Halle, Salzburg und Wien tätig. 
Am  Thalia Theater in Halle/Saale und am Figurentheater Chemnitz führt er außerdem  Regie und für den WDR komponiert er Hörspielmusik. Seine Stummfilmbegleitungen  waren u.a. im Rahmen der Berlinale zu hören. Gastspiele führten Jürgen Kurz  nach Frankreich, Österreich, in die Schweiz, nach Tschechien sowie nach  Russland. Seit 2005 zeichnet er verantwortlich für die Stummfilmprogramme der  Französischen Filmtage in Leipzig und Halle. Jürgen Kurz begleitet im GRASSI an der historischen Kinoorgel DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM.